Mittwoch, 13. Juli 2022

Matrix: Resurrections

„Matrix Resurrections führt uns zurück in eine Welt mit zwei Realitäten: In der einen spielt sich das alltägliche Leben ab – und in der anderen das, was dahinter liegt.“ So lautet die offizielle Synopsis des deutschen Verleihs. Zwei Realitäten gab es nie in den nunmehr vier Matrix-Filmen. Die Matrix war nur scheinbar die Realität – und sie ist es in „Resurrections“ noch weniger als zuvor.
Hier hat man in der Marketing-Abteilung des Verleihs wohl nicht gründlich nachgedacht. „Es kann nur eine geben“, könnte man lakonisch feststellen. Auch weil der Spaß in den Matrix-Filmen in Teilen daraus bestand, eine Antwort auf die Frage zu finden, was denn wirklich real und was Illusion oder Fake ist.

Eine große Rätselmaschine

Es erinnert an eine der für die Wachowskis typischen Nebelkerzen: kaum, dass der Zuschauer glaubt, ein Rätsel gelöst zu haben, bekommt er etwas vor die Füße geworfen, was erneut Zweifel sät. Und da die Matrix-Trilogie offen war für philosophische, aber auch ideologische Projektionen jedweder Art, kann man heute sogar darüber nachdenken, ob die Matrix vielleicht nie etwas anderes war als eine Verschwörungstheorie, die behauptete, dass auch in unserer realen Welt nichts das ist, was es zu scheint. Gar nichts.

Philosophisch betrachtet ist das Blödsinn, aber die globale Sars-CoV-2-Pandemie hat uns gelehrt, dass nicht nur das Virus, sondern auch die Seuche im Kopf ihre Spuren hinterlassen hat. Über 20 Jahre nach dem ersten Teil der „Matrix“-Trilogie kann jeder nach Belieben behaupten, dass er die wahre Realität hinter der scheinbaren entdeckt hat. Allein schon die Tatsache, dass Bill Gates als Strippenzieher nicht in „Resurrections“ auftaucht, reicht als Beweis dafür, dass wir in der falschen Realität leben und systematisch belogen werden.

23 Jahre, nachdem die Wachowskis mit fast größenwahnsinniger Kreativität die Kinowelt auf den Kopf stellten, folgte nun ein Sequel, und es zeigt, was schon immer der Fall war: die Philosophie in „Matrix“ gibt es auch deshalb, weil wir sie in die Filme hineinprojizieren. Zugegeben: zuvor hatten uns die Wachowskis mit philosophischen Häppchen ziemlich clever getriggert. Und dazu gehörte die Legende, dass die Wachowski Brüder jahrelang ihren Kopf tief in die wichtigsten philosophischen Bücher der Menschheitsgeschichte gesteckt haben.

Wissen können wir das nicht. Aber auch ohne den Bücherschrank der Wachowskis zu kennen, wurden die „Matrix“-Filme eine große Rätselmaschine. Und die war in der Lage, die Fans jahrzehntelang zu beschäftigen. Das ist an sich nichts Schlechtes, denn der eine oder andere begann tatsächlich damit, sich mit der Beschaffenheit der Realität auseinanderzusetzen. 
Aber wer den nächsten Schritt machte und sich mit der akademischen Philosophie beschäftigte, macht die beunruhigende Erfahrung, dass auch dort von vielen Realitäten, besser gesagt: von vielen Konzepten, die Rede war. Platon hielt die physische Existenz für belanglos – real waren nur die Ideen. Kant bezweifelte, dass wir die Realität in ihrer wahren Natur erkennen können. Hegel entdeckte dagegen das Absolute und den Geist, der hinter allem steckte, während Wittgenstein behauptete, dass die meisten philosophischen Probleme Bullshit sind und wir uns gefälligst auf Tatsachen und Sachverhalte konzentrieren sollten.
Die Philosophie besteht also – sarkastisch betrachtet – auch nur aus Simulationen. Die ‚wahre Wahrheit‘ gibt es daher nicht – in der Rhetorik nennt man diese unsinnige Beschreibung einen „Pleonasmus“.

Previously on Matrix

„Resurrections“ zu rezensieren ist nicht einfach. Das Sequel ist teilweise komplexer als seine Vorgänger. Und das nicht nur wegen seine Easter Eggs und Red Herings. Wenn man sich aber nicht verzettelt, ist das Thema einfach zu erkennen: der Film will alle, die tot sind, wiederauferstehen lassen und gleichzeitig eine versöhnende Liebesgeschichte erzählen.
In der Geschichte steckt aber nicht nur ein sentimentaler, sondern auch ein ökonomischer Kern, denn Filme müssen Geld verdienen. Beide Elemente haben im Kino immer gut interagiert, man kann das sehen, aber viele wollen das nicht. Und die, die es erkennen, haben mit wütender Kritik reagiert. Das Internet, oder besser gesagt: YouTube, ist voller Rezensionen, die „Resurrections“ für ein elendes Machwerk halten. Der Film ruiniere den Mythos, die Effekte seien schlecht, das Kung-Fu auch und der Schnitt sowieso. Alles Geldmacherei und statt Philosophie gäbe es nun eine seichte Liebesgeschichte.

Etwas stimmt zumindest: das Sequel spiegelt konsequent die Zyklen der Filmindustrie in der Matrix wider. Immer wieder Remakes, die ihrer Natur nach nicht enden dürfen. Tun sie in der Regel auch nicht, auch wenn auch Agent Smith weiß: „Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, Mr. Anderson.“
Abgesehen davon, dass Lana Wachowski auch ohne Lilly genau das herrlich persifliert, sich Smith mit seinem Auftauchen in „Resurrections“ selbst widerlegt und die Geschichte von der
Auferstehungs ein Neustart sein möchte, muss man noch einmal einen Blick auf die Trilogie werfen. Also „Previously on“…

Nimmt man die Geschichte beim Wort, dann ist die Maschinenwelt real und die Matrix ist ein Konstrukt. Sie brauchen einander. In der Maschinenwelt liegen die Menschen in Pods, werden von den Maschinen gefüttert und sind ihrer Funktion nach lediglich Batterien. Die Maschinen zapfen sie an. Und damit die biologischen Kraftwerke nicht sterben, wird ihnen in einer virtuellen Welt ein normales Leben vorgegaukelt.
Leid und Schmerz, aber mehr noch Wut, erfährt Neo (Keanu Reeves), als er in „Matrix Reloaded“ erkennen muss, dass er lediglich die x-te Version seiner selbst ist. Der „Architekt“ hatte nicht nur alle Versionen der Matrix erschaffen, sondern erklärte Neo im zweiten Teil der Trilogie, dass sich alles innerhalb ständig wiederholender Zyklen ereignet. Und immer wieder taucht dabei ein „Neo“ auf, eine Anomalie, die alles in Frage stellt, unterstützt vom „Orakel“, einer Maschine, die als Programm eine zerstörerische Antithese ihrer eigenen Spezies ist.

Das ist für einen Erlöser nicht unbedingt das, was er hören will. Aber Neo bezweifelte eigentlich immer, dass er der Erlöser ist, obwohl er wie Superman durch die Matrix flog und die Agenten filetierte. Am Ende von „Matrix Revolutions“ sind Neo und Trinity (Carrie-Anne Moss) tot, aber Zion ist gerettet. Die Matrix dagegen wurde kernsaniert, Agent Smith und seine Klone wurden von den Maschinen gelöscht. Danach wurde die Simulation erneut hochgefahren und die Menschen konnten wählen, ob sie in der Matrix oder in der Realität der Maschinenwelt leben wollen.
Der Architekt und das Orakel sinnierten am Ende, wie lange der neue Frieden hält. „So lange es geht“, antwortete das Orakel. 
Die am Ende von Teil 3 beschlossene Koexistenz zwischen Menschen und Maschinen kann aber allein schon aus energiepolitischen Gründen nicht friedlich enden: genauso wie wir aktuell nach Gas hecheln, brauchen die Maschinen ständig Saft.

An der Kasse ein Flop. Warum eigentlich?

Einige Jahrzehnte ging es dann doch wohl gut mit der Koexistenz, bis in unserer Realität Lana Wachowski entschied, im Alleingang und ohne ihre Schwester Lilly eine Fortsetzung der gemeinsam entwickelten Trilogie zu erzählen.
Das machte neugierig, aber „Matrix Resurrections“ wurde eine „Box-Office Bomb“. Also ein totaler Flop an der Kasse. Obwohl der Film vergleichsweise günstig produziert wurde (190 Mio. $), wurden bislang nur 156 Mio. $ eingenommen. In der Regel muss das Dreifache der Produktionskosten eingespielt werden.
 Allerdings lief der Film auch bei HBO Max. 3,2 Mio. Haushalte schauten den Stream legal an, während „Matrix Resurrections“ gleichzeitig fast ein Drittel der gesamten illegalen Downloads ausmachte. Unterm Strich ist nicht zu erwarten, dass Warner Bros. kurzfristig in die profitable Zone kommt.

Die crossmediale Verwertung des Films mit unklarer Kassenlage konnte den Flop aber nicht vollständig erklären. Interessierte sich niemand mehr dafür, wie man die Geschichte weiter- oder zu Ende erzählt? Ist der Flop ein Nachhall auf die Enttäuschung der Fans über „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“, die Anfang dieses Jahrhunderts ebenfalls an der Kasse schwächelten, obwohl ganze Heerscharen von Kritikern, Philosophen, Informatikern und Kybernetikern sich berufen fühlten, ihre ganz eigene Interpretation der Trilogie oder zumindest des ersten Teils zum Besten zu geben? Oder hat Lilly Wachowski mit ihrer Weigerung, sich an einem weiteren Matrix-Film zu beteiligen, das kommerzielle Scheitern des neuen Films klug antizipiert?

Vielleicht ist über ein Vierteljahrhundert nach dem Auftakt der Trilogie das junge Publikum, das sich längst in andern virtuellen Welten herumtreibt, nicht mehr dafür zu motivieren, sich mit der komplexen Erzählstruktur der ersten drei Filme auseinanderzusetzen, in denen Buddhismus, Hinduismus, Gnoseologie, Cyberpunk und Science-Fiction, Bullet Time, Martial Arts und irrwitzige Verfolgungsjagden inhaltlich, ästhetisch und CGI-technisch gewaltige Maßstäbe für die folgenden Dekaden definierten? 

Aber das müsste man schon tun, um fair mit „Resurrections“ umzugehen. Immerhin löste die Trilogie der Wachowskis eine Flut von Filmen und später auch Serien aus, die sich mit Paralleluniversen und Zeitreisen, Physik, Religion und Evolution beschäftigten. Eine Serie wie „Westworld“, in der die Menschen in einer hyperrealistischen Simulation Androiden sadistisch ausbeuten, wäre ohne die Matrix-Erzählung nicht denkbar gewesen.
Fragen, die sich nicht einfach beantworten lassen. Vielleicht muss man alles auch nicht ganz so elaboriert diskutieren. Denn eigentlich zählt ja nur die Frage: ist „Matrix Resurrections“ ein interessanter Film? Das ist er, gelegentlich ist er sogar amüsant, er hat garantiert mehr Humor als seine Vorgänger und funktioniert auch ganz gut als nostalgische Revival-Tour für jene Zuschauer, die gerne sehen wollen, was aus den alten Helden geworden ist. Unkomplizierter ist die Sache dadurch nicht geworden…

Die Handlung: Alles nur eine Energiekrise?


Vom Ende zum Anfang

Also: Was ist aus der Matrix in „Matrix Resurrections“ geworden? Man sollte dies vom Ende ausgehend erzählen und wer keine Spoiler mag, sollte jetzt das Lesen einstellen.

Die Matrix ist auch in „Matrix Resurrections“ ein Fake, aber noch mehr ein Geschäftsmodell, das profitabel sein muss - ein Konstrukt, das nach wie vor der Energiegewinnung dient. Verantwortlich für den ‚Geschäftserfolg‘ ist der neue Boss in der Matrix, der „Analytiker“ (Neil Patrick Harris, „Starship Troopers“). 

Sein Vorgänger, der nette und ziemlich ehrliche „Architekt“, und auch das „Orakel“ sind verschwunden. Beide wurden vom „Analytiker“ gelöscht. Und der stellt lakonisch fest, dass die breite Masse der Menschen ohnehin kein Interesse an der wahren Beschaffenheit der Realität hat. Die Menschen fühlen sich wohl in dem, was sie umgibt, auch wenn der Fake kein Rosengarten ist. Der Analytiker geht sogar einen Schritt weiter: „Je schlechter wir sie behandeln, desto mehr Energie spenden sie. Emotionen sind wichtiger als Fakten.“ So habe sein Vorgänger nie verstanden, dass sich die Menschen nicht für Fakten interessieren, sondern für Fiktionen. Alles, was zähle, sei die Welt in ihren Köpfen (mind) – und glauben würden sie ohnehin nur das, was sie glauben wollen.

Das hatte bereits „Agent Smith“ (Hugo Weaving) im ersten Teil der Trilogie ähnlich zynisch erklärt: die Menschen würden sich in einer perfekten Simulation nicht wohlfühlen. Sie brauchen Leid und Schmerz, sonst würden sie das Konstrukt intuitiv durchschauen.
Neo-liberaler Turbo-Kapitalismus, Deep State, Trumpismus oder neuer Universalienstreit? Egal. Man ahnt spätestens an dieser Stelle, in welche Richtungen Lana Wachowski die Geschichte von „Matrix Resurrections“ steuern will. In alle.


Der Analytiker tritt in der Matrix als Thomas Andersons Psychoanalytiker auf. Er will seinen schwer depressiven Patienten unter Kontrolle halten. Denn aus mysteriösen Gründen ist die Energiegewinnung effizienter, wenn sich Neo und Trinity wieder in ihren Brutkästen (Pods) befinden. Nur deshalb haben die Maschinen in einem sehr aufwendigen Prozess Neo und Trinity nach ihrem Tod restauriert. In ihren Pods sind sie sich nah, in der Matrix aber werden sie strikt voneinander getrennt.
Altruistisch war das also nicht, sogar extrem teuer, wie der Analytiker später erklären wird. Überzeugend erklären können die Autoren Lana Wachowski, David Mitchell („Cloud Atlas“) und der bosnisch-amerikanischer Aleksandar Hemon diese Wendung des Plots nicht, aber irgendwie musste man ja Neo und Trinity wiederauferstehen lassen. Aber anders als der von Halluzinationen gequälte Theomas Anderson führt Trinity in der Matrix ein glückliches gutbürgerliches Leben, hat Mann und Kinder und heißt nun Tiffany. Und sie hat alles vergessen…Folglich geht es zunächst darum, Thomas Anderson zu befreien. Und nachdem Thomas wieder Neo ist, kennt er nur ein Ziel. Er will diesmal nicht die Matrix, sondern nur noch Trinity befreien.

„Matrix Resurrections“ ist also (auch) ein romantisches Melodram, mit dem Lana Wachowski einige fiese Erfahrungen in ihrem Leben kompensieren wollte. Das ist wenigstens ehrlich: Filmemachen als Therapie. 
Über die Love-Story in „Resurrections“ haben sich viele aufgeregt. Neu ist das Erzählelement nicht, immerhin war es Trinity, die im ersten Film der Trilogie den bereits toten Neo dank der Kraft ihrer Liebe und einem fetten Kuss reanimierte. Das nur zum Thema
Magie in den Matrix-Filmen. Dazu später mehr.

Vom Anfang zum Ende

Während in der Realität 60 Jahre vergangen sind, ist in der Matrix deutlich weniger Zeit verstrichen. Neo ist wieder Thomas Anderson, schluckt brav die von seinem Psychoanalytiker verordneten blauen (!) Pillen, leidet trotzdem an Halluzinationen und Déjà-vus, die er sich nicht erklären kann. Alles eine rasch wachsende Psychose?
In der Matrix ist Thomas Anderson längst kein Hacker mehr. In der Firma „Deus ex machina“ (!) ist er ein weltweit berühmter Entwickler von Computerspielen. Sein erfolgreichstes Projekt war ein dreiteiliges Computerspiel namens „Binary“, in dem alle Ereignisse, die wir in der Matrix-Trilogie gesehen haben, nachgespielt werden können.
Anders formuliert: in der Maschinenwelt gibt es die Simulation einer Welt, wie sie die Menschen einst kannten – die Matrix. Und in dieser Simulation wurde nun von Thomas Anderson eine Simulation der Maschinenwelt programmiert, in der es eine Simulation einer Welt gibt, wie sie die Menschen einst kannten.
Eine vertikale Hierarchie der Erzählebenen, quasi eine Verdoppelung, wie sie bereits Daniel F. Galouye 1964 in seinem Roman „Simulacron-3“ (dts. Welt am Draht) entwarf - und auch dort konnte man sich nicht sicher sein, ob die vermeintliche Realität „ganz oben“ nicht doch nur eine weitere Simulation ist.

Nun hat Warner Bros. (nicht der einzige selbstreferentielle Joke in „Matrix Resurrections“) Andersons Firma den Auftrag erteilt, eine weitere Folge des Matrix-Spiels zu entwickeln. Anderson ist nicht glücklich darüber. Was er nicht weiß: sein Geschäftspartner (Jonathan Groff), der CEO der Firma, ist in Wirklichkeit der angeblich gelöschte Agent Smith, nur weiß es Anderson noch nicht.
In der Entwicklungsphase des neuen Spiels lässt Anderson – offenbar getrieben von unbewussten Impulsen (!) - in einem „Modal“ (entspricht einer Sandbox - einer sicheren Software-Umgebung, in der man u.a. experimentelle Software testen kann) einen alten Code laufen. Der stellt die Eingangssequenz aus „Matrix“ (1999) dar.
Lana Wachowski hat dafür ganz simpel das Originalmaterial mit neuen Darstellern gecovert, während an anderen Stellen einige Originalszenen unverändert zitiert werden. Also Film im Film – und das nicht zu knapp.
In der Maschinenwelt wird Bugs (Jessica Henwick), der Captain des Hovercraft Mnemosyne (Göttin des Gedächtnisses), auf die Simulation aufmerksam – und hellhörig, denn der Code, den nur Neo kennt, enthält offenbar einige Abweichungen. Sie lässt sich in das Modal runterladen, kommt dabei fast ums Leben, weiß danach aber, dass Neo nicht tot sein kann.

Das alles hört sich etwas durchgeknallt an, aber es kommt noch besser. Einer der Agenten, die im Modal eine Fake-Trinity über die Dächer verfolgen, entpuppt sich als Morpheus (Yahya Abdul-Meteen II). Ein Programm, das Neo - warum auch immer - als Mix aus dem alten Morpheus und Agent Smith (!) programmiert hat.
Der neue Morpheus hatte allerdings schon lange den Verdacht, dass seine Identität eine ganz andere sein muss. Bugs lässt das Programm eine rote Pille schlucken (wie man ein reines Programm in die Realität holen kann, bleibt zwar kein Geheimnis, denn dort ist Morpheus als Exomorph unterwegs. Aber da Agent Smith sich in „Reloaded“ in einen realen Körper switchen konnte, wollen wir auch hier nicht allzu zu kleinlich sein) und zusammen befreien Morpheus, Bugs und ihre Besatzung Thomas Anderson aus seinem Pod: Neo ist auferstanden (Resurrection).

In Zion erfährt der Erlöser von einer greisenhaft gealterten Niobe (Jada Pinkett Smith), die nach dem Tod des realen Morpheus die neue Anführerin von Zion ist, dass die Maschinen ein gewaltiges Problem haben. In den vergangenen sechzig Jahren verließen zu viele Menschen dank des Deals mit den Maschinen die Matrix – ein eklatanter Energieengpass entstand. Neo lernt in Zion, dass einige Maschinen in das Lager der Menschen übergelaufen sind und nun mit ihnen kollaborieren. Doch sein primäres Interesse gilt diesmal nur der Befreiung Trinitys. An seine Erlöserrolle glaubt Neo nicht mehr. Sein neues Ziel ist allerdings für Niobe eine Beschädigung der Beziehung zwischen Menschen und Maschinen – sehr gefährlich und mit ungeahnten Konsequenzen. Neo, der in Zion immer noch ein Mythos ist, wandert daher erst mal in den Knast.

Ideen sind das neue Sexy

Eigentlich fand ich die Idee, dass Thomas Anderson nur dank seiner unbewussten Eingebungen aus der Matrix befreit werden kann, ziemlich witzig. Überhaupt kommt der Humor in „Matrix Resurrections“ nicht zu kurz. Lana Wachowski nimmt ohne Lilly ihre eigene Schöpfung kräftig auf die Schippe, etwa wenn die Nerds in „Deus ex machina“ beim Brainstorming „Binary“ analysieren, um das Erfolgsrezept von Andersons Spiel zu entschlüsseln. Eine Metapher für kapitalistische Ausbeutung sei das Spiel, sagt jemand, während ein anderer die Philosophie entdeckt: „Ideen sind das neue Sexy“, „Matrix ist Gedankenporno“, „Transpolitik“, „Kryptofaschismus“. Die Definitionen purzeln durcheinander...
Wir erzählen immer noch die Geschichten von früher - nur mit anderen Namen und Gesichtern", erklärt Andersons Geschäftspartner.

Klar, das ist natürlich ein Seitenhieb auf die aktuelle Filmindustrie mit ihren Spin-Offs und ihren nicht enden wollenden Comic-Verfilmungen. Gleichzeitig wird die bedeutungsschwangere Trilogie quasi satirisch dekonstruiert, während die völlig überladene Eingangssequenz so tut, als könne sie noch eine Schippe drauflegen. Und last but nor least wollte Lana Wachowski alle auf die Schippe nehmen, die ihr in den letzten zwei Dekaden erklären wollten, was die Matrix tatsächlich bedeutet…

Die charmante Pointe ist aber, dass der „Analytiker“ erkannt hat, dass die Menschen nicht nur durch Manipulation der Fakten kontrolliert werden können, sondern wesentlich effektiver durch Social Media, iPhones, Computerspiele und realitätsferne Filme mitsamt ihrer Franchises. Mit so viel selbstreferentiellem Humor, aber nicht gerade origineller Medienkritik, konnte nicht jeder Kritiker etwas anfangen. „Zu den näher rückenden realen simulierten Welten, zu Künstlicher Intelligenz und Virtueller Realität hat der Film keine wirklich interessante Idee“, maulte Hanns-Georg Rodek in der WELT.

Das kann man auch anders sehen. Lana Wachowski hatte die alte Rätselmaschine erneut angeworfen und gleichzeitig augenzwinkernd angedeutet, man solle dabei bitteschön locker bleiben. Das kann aber nur gelingen, wenn man im Neuen nicht ständig nach dem Alten sucht.
„Eine ewige Erinnerung an vergangene Zeiten, die nostalgisch verklärt werden, hängt wie ein schwerer Schleier um den ganzen Film“, beschriebt Markus Haage die von ihm vermuteten Probleme des Publikums. Und Haage geht in seiner überaus lesenswerten Kritik sogar einen Schritt weiter und überträgt die Reboots der Matrix auf die Kinoerfahrungen des Zuschauers, der in seinen nostalgischen Erinnerungen gefangen bleibt und nach jedem Neustart nach dem Vertrauten verlangt. Das Ergebnis sei Redundanz, dem Ausbleiben neuer Informationen.

Genau dies wird, so Haage, in „Resurrections“ von Lana Wachowski grandios einer Selbstreflektion unterzogen: „Es ist die ewige Resurrection (Wiederauferstehung), der andauernde Reboot, der immer wiederkehrende Restart. Dies ist in „Resurrections“ eben nicht nur einfach der Aufhänger, sondern das Konzept. Die Redundanz ist das Programm und wird genutzt, um die Menschen in ihrer eigenen wohligen Vergangenheit gefangen zu halten (…) Kein Zuschauer wird letztlich wohl das bekommen, was er will, und falls doch, vielleicht unweigerlich realisieren müssen, dass er es lieber nicht bekommen hätte.“

Untrennbare Beziehungen

Was er auf jeden Fall bekommt, ist ein Film, der optisch keineswegs hinter die Trilogie zurückfällt. Zwar gibt es keine Bullet-Time-Effekte mehr, aber die Streitkräfte von Zion, vertreten durch Commander Bugs, benötigen nur wenig Aufwand, um sich in der Matrix nach Belieben zu bewegen. In der Matrix gibt es neue Techniken, durch effektivere Portale andere Regionen der Simulation zu erreichen. Auch die Telefonzellen sind nicht mehr nötig, um die Matrix zu verlassen.

Aber die „Matrix“ ist nach wie vor ein gefährlicher Ort für unerwünschte Besucher. Vereinzelt sind noch Agenten unterwegs, auch der Body-Switch funktioniert noch, aber der „Analytiker“, der neue Creator der Matrix, hat sich etwas Effektiveres ausgedacht: die „Schwarm“-Technologie. Dazu wurden Tausende von Bots programmiert, die scheinbar als Menschen in der Simulation leben, aber leicht lenkbare und kostengünstige Armeen sind, die sich auf Befehl in Selbstmord-Kommandos verwandeln und sich selbstmörderisch von den Dächern stürzen. Und als sich Trinitys Befreiung in der zweiten Hälfte des Films zu einem ungebremsten Actionspektakel entwickelt, in dem Neo, Smith und der Analytiker gegeneinander antreten, machen sich auch die Zombie-Armeen der Bots recht gut.
Zudem hat sich der Analytiker die Möglichkeit spendiert, die Zeit in der Matrix anzuhalten oder extrem langsamer ablaufen zu lassen. Während er sich normal bewegen kann, agieren alle anderen in Zeitlupe. Durchaus ein Vorteil in den Martial Arts-Szenen, aber eben auch nicht besonders originell. Gesehen hat man das bereits in Marvel-Filmen, aber insgesamt hinterlässt „Matrix Resurrections“ in Sachen Fun und Action einen guten Eindruck – und es gibt auch garantiert mehr zu lachen als in der Trilogie.

Dort ging es meistens bierernst zu. Der erste Teil der Trilogie funktionierte meiner Meinung nur deswegen so überzeugend, weil er im Kern nicht nur eine Geschichte über Illusion und Wirklichkeit, virtuelle Welt und scheinbare Realität, Identität und Chimäre war. Sondern eine Geschichte voller magischer Mysterien, die auf mythologischen Motiven aufsetzte, zum Beispiel dem Topos „Initiation“. Und Magie war im Spiel, als Thomas Anderson von Morpheus vor die Wahl gestellt wird, sich zwischen einer blauen und einer roten Pille zu entscheiden. Eher Zauberei als Chemie. Und wenn Neo von Agent Smith erschossen wird, ist es die Magie der Liebe, die Neo „auferstehen“ lässt – nämlich ein schlichter Kuss von Tiffany.

Auch die Beziehung ist die zwischen Neo und Smith besaß mythologische Züge. Tatsächlich sind die beiden nicht nur Todfeinde, sondern sie sind als Antagonisten unauflösbar aneinandergekettet. Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Wahrheit oder Lüge – klassische Mythologien kennen keine Grautöne. In der anthropologischen Literatur werden viele Mythen, auch Schöpfungsmotive, auf diese Weise dualistisch beschrieben. Häufig verstehen sie die Welt als von zwei Demiurgen erschaffen, die miteinander konkurrieren oder eine komplementäre Funktion bei der Schaffung, Anordnung oder Beeinflussung der Welt haben. Auch in Comics wird ähnlich erzählt.

Was Neo und Smith verbindet, ist der Wille, die Welt neu zu erschaffen und der Wunsch nach Freiheit. Dabei prallen Nihilismus und Empathie krachend zusammen. Neo will erst Zion retten, dann die ganze Welt und Ende nur noch Trinity. Smith will kein Programm mehr sein, er will die Matrix mit seinen Kopien beherrschen, die Maschinen vernichten und auch die Matrix. Beide wollen auf ihre Weise frei sein, beide sind auf ihre Weise Demiurgen. 
Und irgendwann erkannte auch der Analytiker, dass die Beziehung zwischen Neo und Smith genauso wenig gelöscht werden kann wie die zwischen Neo und Trinity. Dies ist, wenn man der Logik der Story folgt, die einzige Erklärung dafür, dass der Analytiker auch Smith auferstehen ließ, aber dessen Gedächtnis zunächst ebenso löschte wie das von Neo. Und beinahe folgerichtig erlangt nach Neos Befreiung auch Smith sein Gedächtnis wieder.

In „Resurrections“ führt die Interessenlage zu einer überraschenden, aber befristeten Allianz zwischen Smith und Neo. Spannender ist aber die Frage, warum bereits in der Trilogie und nun auch im neuen Film so viele Verweise auf klassische Erzählformen verwendet wurden. Genau betrachtet sind alle vier Filme eher Ausdruck eines dualistischen und sehr traditionellen Weltbilds. Und das ist wohl auch der Grund dafür, dass soviel von Schicksal und Bestimmung gesprochen und der Mythos der unsterblichen Liebe gefeiert wird. Man könnte sogar behaupten, dass die Trilogie und „Matrix Resurrections“ von Anfang an klassische Erzählungen waren und sind, in denen es um eine magisch-mythologische Liebesgeschichte und die Hassliebe zweier Männer ging, die aneinander gekettet zu ewigem Leben verdammt sind. Es wären dann Erzählungen, die die Menschen seit Beginn ihre Kulturgeschichte immer wieder fasziniert haben.

Was ist die Matrix? Spaß oder „meta“?

Der Sinn und Unsinn von „Matrix Resurrections“ lässt nicht einfach beantworten. Die Matrix-Filme folgten weder als philosophische Traktate noch als Action-Blockbuster den Gesetzen der Logik. Spaß hat es dennoch gemacht.
Stellt man sich aber die Filmindustrie als Maschinenwelt vor und die Zuschauer im Kino als in einer Matrix gefangene Entitäten, dann werden sie im dunklen Kinosaal und daheim vor der Glotze von der Realität abgeschnitten und in endlose Rätselspiele geschickt. Sie schauen zu und suchen fieberhaft nach Erklärungen und Meta-Bedeutungen, die sie eher in der Außenwelt finden könnten. Aber sie müssen den Weg dorthin erst einmal finden.
Matrix und Realität, Kino und Realität, TV und Realität: wir switchen und zappen uns durch Filme und Serien, deren Worldbuilding immer komplexer wird. Star Wars, Star Trek, Game of Thrones, das Marvel Cinematic Universe, Westworld – sie alle haben uns fest in der Hand, steigern unsere gute Laune, bieten scheinbar alternative Realitäten ab,
offenbaren einen Aspekt ihrer Natur aber nur dann, wenn man die rote Pille einwirft: den ökonomischen Kampf um Quoten und Gewinne. Das ist natürlich eine Binse, aber so gesehen hat der Analytiker Recht: Die Matrix ist ein Geschäftsmodell und gelegentlich auch ein von Insolvenz bedrohter Sanierungsfall. Unsere Realität ist nicht anders.

Dabei nahm die Matrix-Trilogie etwas vorweg, was später immer und immer wieder in Filmen und Serien ein Erfolgskonzept wurde, nämlich eine Geschichte zu erzählen, in der raffiniert komponierte Action und Spannungsdramaturgien sowie innovatives CGI für Mainstream-Tauglichkeit sorgten. Im Überbau dieser Geschichte verbarg sich dann etwas, was der Zuschauer (und natürlich auch die Kritiker) decodieren sollten: in den Matrix-Filmen waren es Symbole, Allegorien, aber auch Zeitgeistthemen wie z.B. Fantasy, virtuelle Welten, bewusstseinserweiternde Drogen, Technologiefeindlichkeit oder Technologieoptimismus, Künstliche Intelligenz, Cyberspace und konstruktivistische Medienrezeption.
Also auf der einen Seite Kung-Fu, auf der anderen das Gespräch Neos mit dem Architekten, an dem nicht wenige verzweifelten. Und ganz tief in den Eingeweiden der Erzählung konnte man auch die Topoi alter Mythologien entdecken, die ihre Wirkung nicht eingebüßt haben: große Erzählungen, die immer wieder fesseln.

„Matrix Resurrections“ lässt uns also nicht so leicht entkommen. Auch wenn bei Neo und seinem Zottelbart der Lack ab ist und auch der Merowinger so aussieht, als habe er die letzten Jahrzehnte in der Gosse gelebt, macht der Film durchgehend Spaß. Spätestens wenn man ihn zum dritten Mal sieht. Und es macht auch Spaß, erneut Jefferson Airplane mit „White Rabbit“ zu hören oder auch, dass Tom Tykwer elektronische Musik komponiert hat, die sich anhört wie in „Lola rennt“.
Überhaupt sollte man locker bleiben wie Lana Wachowski, die im Bonusmaterial ziemlich entspannt erklärt, dass sie anders als in der Trilogie auf ein kleinteiliges Storyboard und eine Shotlist verzichtete, um am Set zu entscheiden, was zu tun ist. Lange Einstellungen, viel Raum für Improvisation und Drehpläne, die auf einer Serviette skizziert wurden – das ist der Wille zur Anarchie, bedeutet aber auch, dass man ein wenig just for fun erleben wollte. Dass sich Keanu Reeves und Carrie-Ann Moss für die Schlussszene – natürlich an tausend Stahlseile befestigt – tatsächlich von einem 150 Meter hohen Wolkenkratzer stürzten, ist ziemlich crazy, auch wenn Tom Cruise das in seinen Filmen zum Programm gemacht hat. Bloß nicht von einem Green Screen filmen, wenn man es auch realistisch machen kann!

Der größte Irrtum, den man dabei zwingend vermeiden muss, ist der Illusion zu erliegen, dass man im Falle einer erfolgreichen Decodierung des Films über eine Wahrheit verfügt, die jenen auf der Mainstreamebene zurückgelassenen Rezipienten verschlossen bleibt. Dieser Ansatz ist anmaßend. Ein Beispiel: der Verfasser dieser Zeilen kennt sich mit Buddhismus nicht aus, folglich kann er mit Matrix-Deutungen, die sich mit Religion und Spiritualität beschäftigen (und interessant zu lesen sind!) nichts anfangen.

Tatsächlich scheint die Welt der Matrix alles aufzusaugen, was gerade „meta“ ist. Zum Beispiel die mittlerweile heftig diskutierte Frage (auch ausgelöst durch ein Interview mit Lana Wachowski), ob denn in den vier Filmen in Wirklichkeit von Transgender erzählt wird.

Verbindlich ist der Matrix nur wenig. In der der rechtsextremen Szene gibt es eine ziemlich eigenwillige allegorische Deutung der „Matrix“. In dieser Lesart leben die unwissenden „Schlafschafe“ in einer Matrix und müssen nur eine rote Pille schlucken, um die wahre Natur des Konstrukts zu erkennen: nämlich die große Verschwörung und den Deep State. Deshalb nennen sich einige dieser Gruppen auch „Red Pills“. 

Ähnliches kennen wir seit Corona. Die meisten Verschwörungstheoretiker wähnen sich im Besitz einer Wahrheit, die nur dann erkannt werden kann, wenn man den Staatsmedien nicht mehr glaubt. Nur dies führt zur Wahrheit – der „Realität 2“, wie sie unlängst ein Querdenker definierte.

Völlig entgegengesetzt fallen religiöse Deutungen aus. So haben clevere Analysten herausgefunden, dass in der Nebuchadnezzar eine Metalltafel angebracht ist, auf der „Mark III No 11“ steht – und wer in der Bibel bei Markus 3:11 nachliest, findet das: „Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!“
Bedeutet „Trinity“ etwa nicht „Dreieinigkeit? Ist „Neo“ nicht ein Anagramm von „Son“? Ist „Morpheus“ nicht nur der Gott der Träume in der griechischen Mythologie, sondern möglicherweise auch der „Vater“ im Christentum? Sind alle etwa Gottvater, Jesus und der Heilige Geist? Ist „Cypher“ der Judas? Oder gar Lu-cypher? Und vollzieht sich in „Matrix Resurrections“ mit der Befreiung Trinitys nicht die endgültige Auferstehung?

„Und dann geschieht das Wunder der Auferstehung: Was führte zur Auferstehung, zum neuen Leben Neos: Es ist die Liebe. Die Liebe von Trinity, dem dreieinigen Gott. Trinity beugt sich über NEO und gibt ihm den Kuss des Lebens…“, schreiben die „Schweizer Christen“ auf ihrer Website.

Gut, in Markus 3:12 steht: „Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei“, aber auch hier wollen wir nicht zu exegetisch werden. Die Matrix ist für alle da. Und ganz ehrlich: auch für mich ist die Kussszene der Schlüssel zu allen Matrix-Filmen. Nur habe ich noch nicht herausgefunden, ob ich ernsthaft glaube, dass Trinity die Erlöser*in ist.

Auf jeden Fall zeigt dies, dass die „Matrix“ nicht nur ein pop-kulturelles Phänomen war und immer noch ist, sondern – gelegentlich auf unerwartete und unangenehme Weise - aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit bis heute nichts von ihrer Suggestivkraft eingebüßt hat. Die Filme waren immer ein Resonanzboden für den jeweiligen Zeitgeist. Und der ist launisch.

„Unfortunately, no can be told what the Matrix is. You have to see it for yourself” (Morpheus)

Noten: BigDoc = 1,5, Klawer = 1,5

The Matrix Resurrections - USA 2021 - Regie: Lana Wachoski - Buch: Lana Wachowski, Alexander Hemon, David Mitchell - Musik: Johnny Klimek, Tom Tykwer - Laufzeit: 148 Minuten - FSK: ab 16 Jahren - D.: Keanu Reeves, Carrie-Ann Moss, Ayhya Abdul-Mateen II, Jessica Henwick, Jonathan Groff, Neil Patrick Harris, Lambert Wilson u.a.

Quellen: