Sonntag, 4. Juni 2023

The Old Man - ein außergewöhnlicher Thriller mit Jeff Bridges

Nachdem die erste Staffel von „The Old Man“ mit einem fulminanten Cliffhanger abrupt endete, soll es in diesem Sommer bei Disney+ weitergehen. Die Spy-Serie mit Jeff Bridges und John Lithgow in den Hauptrollen erzählt in der ersten Staffel mit typischen Genre-Accessoires von Freundschaft und Verrat, Politik und Gewalt, von Geheimnissen und deren Vertuschung, von Lügen und Scheinidentitäten. Im Fokus stehen Figuren, die gezwungen werden, in einer Welt der Täuschungen ihre Enttäuschungen zu begreifen.

Obwohl Action keineswegs zu kurz kommt, stehen die Dialoge im Mittelpunkt. Die Hauptfiguren philosophieren nicht nur über ihre multiplen Identitäten, sondern wissen auch, was sie unbedingt verschweigen müssen. Am Ende sieht man zwei alte Männer, die beide der Vater einer jungen Frau sein wollen, aber keiner der beiden ist es. Dieser Mix aus Familiendrama, existenzialistischen Reflexionen und ruppiger Gewalt ist faszinierend. Auch dank der exzellenten Drehbücher und den nicht weniger exzellenten Darstellern. „The Old Man“ gehörte zu den vielversprechendsten Serienstart des vergangenen Jahres. Im Spätsommer werden wir wissen, wie es weitergeht.

Alte Männer, die professionell töten

Gleich die ersten Einstellungen der FX-Serie rütteln am Bild, das man von Helden in einem Spionagethriller hat: Dan Chase (Jeff Bridges mit grauen Haaren und einem mächtigen Bart) schleppt sich nachts mehrmals mühsam aus seinem Bett, weil die Blase ihn dazu zwingt. Sein letzter Gang führt ihn allerdings eine Treppe tiefer, weil seine beiden Kampfhunde ihn geweckt haben. Die Rottweiler haben in der Küche einen Mann überwältigt, einer der Hunde ist kurz vor dem Kehlbiss. Chase hat eine Pistole mitgenommen. Neben dem Eindringling liegt eine Pistole mit Schalldämpfer. Das reicht, um nicht zu fragen. Chase schießt ohne Gemütsbewegung dem Mann zweimal in den Hals und es dauert eine Weile, bis er stirbt. Währenddessen durchsucht der alte Mann routiniert die Taschen des Sterbenden.

Ein verblüffender Auftakt. Alte Männer, die professionell töten, gibt es in Serien und Filmen allerdings nicht selten. Liam Neeson hat solche Rollen gespielt, Bob Odenkirk zeigte in „Nobody“, dass es tödlich ist, einen vermeintlich harmlosen Mann mit Vergangenheit zu unterschätzen. Michael Caine begegnet in Daniel Barbers „Harry Brown“ (2009) der Gewalt auf den Straßen seines Wohnviertels mit Gegengewalt – und das kann er, weil er es vor Jahrzehnten gelernt hat. Dan Chase kann all dies auch, und noch mehr, aber er weiß auch, dass er gerade sein Zuhause verloren hat. Irgendwer will ihn liquidieren. Womöglich wegen einer Angelegenheit, die Jahrzehnte zuvor geschah.

„The Old Man“ ist eine Verfilmung von Thomas Perrys gleichnamigen Roman aus dem Jahre 2017 und wurde von Jonathan E. Steinberg („Human Target“, 2010-2011, „Black Sails“, 2014-2017) und Robert Levine für FX entwickelt, einem Unternehmen des Disney Company. Regie in den beiden ersten Episoden führte Jon Watts, der nicht nur viele Musikvideos und Commercials produziert hat, sondern auch in drei Spider-Man-Filmen Regie führte. Steinberg und Levine haben auch alle Drehbücher geschrieben und für eine erzählerische Kontinuität gesorgt, die – zurückhaltend formuliert – in der ersten Staffelhälfte mehr als außergewöhnlich ist. „The Old Man“ ist besonders in der ersten Staffelhälfte das Beste, was es in den letzten Jahren in einem Serienmarkt mit Schnappatmung zu sehen gab.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen die Story. In den ersten drei Episoden, die übrigens durchnummeriert wurden und keinen Titel haben, wird klar, dass Dan Chase kein Rentner ist. Chase ist ein Ex-CIA-Agent, der in den 1980er-Jahren untertauchte. Bei der Enthüllung seiner Backstory setzen die Autoren und Showrunner Steinberg und Levine durchgehend auf Rückblenden. Sie zeigen, dass Dan Chase, der viele Namen hat und vor fast 40 Jahren Johnny Kohler (gespielt von Bill Heck) hieß, gegen den Willen der Agency im ersten Afghanistan-Krieg die Mudschahedin im Kampf gegen die sowjetischen Besetzer unterstützte. Chase aka Kohler war Nacht für Nacht mit einem Scharfschützengewehr unterwegs und liquidierte russische Offiziere – oft aus 1000 m Entfernung. Ein Mann, der schweigsam und zurückhaltend war, aber als geheimnisvolles Monster der Nacht nicht nur die Russen in Angst und Schrecken versetzte. Ein Killerpatriot, der den Kalten Krieg auf seine Art fortsetzte und den afghanischen Warlord Faraz Hamzad (Pej Vahdat/Navid Negahban) und dessen Frau Belour Hamzad (Leem Lubany/Hiam Abbass) beim Aufbau einer Widerstandsbewegung unterstützte. Irgendwann verschwanden Kohler und Belour fluchtartig und tauchten in den USA unter. Will sich Hamzad nun nach vielen Jahrzehnten an Chase für dessen Verrat rächen? Eins ist klar: der Warlord ist mittlerweile so mächtig geworden, dass er auch die Agency beeinflussen kann.

Es fällt schwer, der Hauptfigur zu trauen

Der Plot von „The Old Man“ ist an sich unspektakulär. Ein bisschen „Homeland“, ein bisschen John le Carré. Interessant ist, wie die Geschichte arrangiert wurde. Nämlich als psychologische Dekonstruktion: Wer ist man, was will man? Das ist nicht einfach zu beantworten, wenn man mehrere Identitäten hat. Nun geht es aber um die Frage, welche die wahre ist. Für Dan Chase scheint die Antwort in Stein gemeißelt zu sein – bis die Realität ihn einholt. Und damit seine Vergangenheit, die lange begraben war. Auch die anderen Figuren müssen herausfinden, wer sie sind und was sie wirklich wollen. Zeit für melancholische Erinnerungsarbeit gibt es aber nicht. Es geht darum zu überleben, und das geht nur, wenn man das „Spiel“ in der Schattenwelt der Geheimdienste perfekt  beherrscht.

„The Old Man“ ist also nicht nur ein Spionage-Thriller, sondern auch ein klassisches Drama. Es wird viel gesprochen, erklärt und verhandelt, allerdings befinden sich die Geständnisse immer am Rand der Lüge. Und wenn die Figuren sprechen, dann erinnert dies eher an theaterhafte Dialoge. An eine Kunstsprache voller Metaphern und Allegorien, die mehr verhüllen als aufdecken. In den sieben Episoden von „The Old Man“ hat man ständig das Gefühl, dass die Schauspieler auf einer Bühne stehen und ein blutiges Königsdrama von Shakespeare spielen.

Jeff Bridges spielt den alternden Ex-Killer mit ungeheurem Charme und mit viel Empathie. Dan Chase telefoniert oft mit seiner Tochter Emily, die offenbar mit seinen dunklen Geheimnissen vertraut ist. Ein trauriger alter Mann, der seiner an Chorea Huntington gestorbenen Frau Belour nachtrauert, bereits selbst an kognitiven Einschränkungen leidet und alles tut, um den Rest seiner Familie zu beschützen. In seinen Tagträumen taucht seine Frau immer wieder auf, sie stellt Fragen, warnt, kommentiert und mischt sich ein. Auch Emily scheint ihm gelegentlich auf mystische Weise zu erscheinen – die inneren Monologe der Hauptfigur finden also nicht in der 1. Person statt, es sind die Stimmen der Lebenden und der Toten, die das komplizierte emotionale Innere von Dan Chase Schicht für Schicht freilegen.

Das wird mit einer Finesse erzählt, wie man sie lange nicht mehr gesehen hat. In „The Old Man“ weiß man trotzdem nie, ob man den inneren Monologen und den Flashbacks der Hauptfigur überhaupt glauben kann. Geschah alles so, wie man es sieht, oder ist es die Selbsttäuschung eines alten Mannes an der Schwelle zum Tod? Dan Chase ist eine Figur, die es dem Zuschauer zunehmend schwer macht, ihr zu trauen. Überhaupt scheint die Geschichte keineswegs von einem „Reliable Narrator“, einem zuverlässigen Autor, erzählt zu werden. „The Old Man“ ist eine im Unbewussten mäandernde Geschichte, aber die Subtilität, mit der dies erzählt wird, ist überragend.

Das gilt auch für den Antagonisten des „Old Man“, den FBI-Assistant Director for Counterintelligence Harold Harper, brillant von John Lithgow gespielt. Harper war in Afghanistan noch bei Agency, half Johnny Kohler aka Case widerwillig bei dessen Operationen und hat nun ein großes Interesse daran, dass die alte Geschichte nicht aufgewärmt wird. Er will seinen guten Ruf und damit sein Vermächtnis schützen. Eine Männerfreundschaft in den absurden Grenzen eines Spionagethrillers. Harper warnt Chase, erklärt ihm die Optionen, die er hat, jagt ihn und heuert später sogar ein Killer (Gbenga Akinnagbe) an, der Chase liquidieren soll. So ist das „Spiel“ – niemand nimmt es dem anderen übel, von ihm umgebracht zu werden. Und Harper spielt es gerne.

Die Gewalt in „The Old Man“ schiebt dabei alle Genrekonventionen beiseite. Wenn es brutal wird, hat man es meistens nicht erwartet. Zu sehen gibt es aber keine perfekte Martials Arts-Action wie in Jason Bourne-Filmen, dafür Bilder mit einem schwer zu ertragendem Realismus. Der erinnert an Krzysztof Kieślowski existenzialistische Studie „Ein kurzer Film über das Töten“ (1988). Kieślowski zeigte auf grauenhafte Weise, wie schwer es ist und wie lange es dauert, jemanden umzubringen. Die erste Episode könnte Kieślowski genauso gedreht haben. Chase schlägt alle Warnungen Harpers in den Wind und stellt sich in der nächtlichen Wüste zwei Verfolgern. Es beginnt ein Kampf, der endlos zu sein scheint. Minutenlang wälzen sich Chase und ein FBI-Agent, in rötliches Licht getaucht, im Dreck. Schlagen, Beißen, Treten. Es dauert beinahe eine Viertelstunde, bis der alte Mann die beiden Männer getötet hat. Harper sieht dies dank einer Videokamera und Chase steht in seiner ganzen Monstrosität vor den Leichen: „Alle, die du mir schickst, schicke ich dir in Leichensäcken zurück.“

Die Frauen in „The Old Man“

Als die Claims abgesteckt sind, sind es in einer von Männern konstruierten Schattenwelt ausgerechnet die Frauen, die alles durcheinanderbringen. Dan Chase landet auf seiner Flucht im Bett von Zoe McDonald (Amy Brenneman, „NYPD Blue“), einer deutlich jüngeren Frau. Zoe will den alten Mann eigentlich aus ihrem vermieteten Bungalow rauswerfen – keine Hunde! Aber als Chase ihr eine vorzügliche Portion Rührei kocht, sind die Rottweiler kein Thema mehr. Zoe ahnt aber ziemlich schnell, dass Chase ein dunkles Geheimnis hat und eine Bedrohung sein könnte.

Eine Schlüsselszene in der zweiten Episode zeigt, wie gefährlich Chase tatsächlich ist. Während einer Polizeikontrolle tötet Chase beide Cops und schießt Zoe in den Kopf. Cut! Chase und Zoe können unbehelligt weiterfahren – der Zuschauer hat lediglich gesehen, worüber Chase als mögliche Option nachgedacht hat. Ein cleverer Trick der Autoren Steinberg und Levine.

Nach diesem Zwischenfall entführt Chase seine Love Affair, weil er glaubt, dass Zoe nicht mehr sicher ist. Zoe wird in den folgenden Episoden ein Resonanzboden für Chase‘ ambivalente Gefühlswelt werden, eine Frau, die allerdings einige Sicherheitsvorkehrungen treffen muss, um zu verhindern, irgendwann von ihrem neuen Lover liquidiert zu werden. Viel später, als beide tatsächlich in Lebensgefahr sind, erklärt Chase, was er während seiner Ausbildung in Langley gelernt hat. Zunächst Empathie, um andere Menschen analysieren zu können, dabei ihre heimlichen Wünsche und ihre Schwächen aufzudecken, um sie anschließend manipulieren zu können. Und Gnadenlosigkeit bei der effektiven Umsetzung dieser Kenntnisse. Ob es bei ihr leicht war, fragt Zoe. Es war sehr leicht, antwortet Chase. Es war das Rührei. So ticken auch Soziopathen, aber Chase ist ein alter paranoider Mann, der tatsächlich verfolgt wird.

Die Liebe zu seiner Tochter Emily (Alia Shawkat) ist authentisch. Spätestens als Harper damit droht, dass er bereit ist, Emily zu suchen und als Druckmittel einzusetzen, wird klar, dass Chase nicht länger nur sein eigenes Leben retten muss. Das wird schwerer als gedacht, denn in der zweiten Staffelhälfte zieht nicht nur das Tempo, sondern auch die Komplexität der Geschichte. Auch Emily besitzt mehrere Identitäten. In einem anderen Leben ist sie die FBI-Agentin Angela Adams, und sie ist ausgerechnet ein Protegé von Harold Harpers, der väterliche Gefühle für sie entwickelt hat. Und offenbar ist auch Faraz Hamzad mehr an Angela/Emily interessiert als an Chase. Dies wird zu einem verblüffenden Cliffhanger führen.

Die interessanteste Frauenrolle ist die von Belour Hamzad. Die Flashbacks zeigen, dass die Frau des Warlords dessen wandelnder Thinktank war. Eine hochintelligente Frau, deren strategisches Denken wenig Skrupel kennt. Belour wollte alles dafür tun, dass ihr Mann nach dem Sieg über die Sowjets ein neues Afghanistan gestaltet. Um die konkurrierenden Stämme zu schwächen, spionierte Belour sogar für den russischen Geheimdienst und verschweigt ihrem Mann ihr Wissen über wertvolle Bodenschätze – aus Sorge, dass Faraz durch plötzlichen Reichtum und unbeschränkte Macht moralisch korrumpiert wird. Leem Lubany („Condor“, 2018-2020) spielt die kühle Strategin mit enormer Power, eine Frau, die ähnlich wie Chase Empathie und Gnadenlosigkeit perfekt beherrscht. Sie wird trotzdem mit Kohler/Chase fliehen und am Ende der ersten Staffel wird sich herausstellen, dass sich alles um die dritte Person dreht, die auf der Flucht dabei war

Fast eine Mindfuck-Geschichte

„The Old Man“ geht nach einer grandiosen ersten Staffelhälfte zwar nicht die Luft aus, aber die intimen Psychoduelle werden zunehmend von der rasant zunehmenden Komplexität der Story überlagert. Dies forciert die Handlung, macht sie aber unnötig kompliziert. Das liegt auch daran, dass einige Figuren wie der intriganten CIA-Agent Raymond Waters (E.J. Bonilla) überflüssig sind. Das gilt auch für Morgan Bote, eine geheimnisvolle Figur, die vom 90-jährigen Joel Grey gespielt wird. Bote ist ein sich im Ruhestand befindender FBI-Direktor, der Chase und Harper zu seinen Schülern zählte, nun aber wie Harper kein Interesse daran hat, dass alte Geheimnisse ans Tageslicht gelangen. Bote könnte also der wahre „Old Man“ in der Serie sein. Allerdings zeigt der Cliffhanger, dass man alles auch ohne diesen Strippenzieher hätte erzählen können.

Andere sehen das nicht so. „Every element of storytelling is so uniquely different and inspiring in The Old Man that you’d imagine this was the genesis of filmmaking“, schrieb der US-Journalist Arnav Srivastava. Bei aller Begeisterung: „die Erschaffung des Filmemachens“ - das ist zu dick aufgetragen. Dazu passt, dass in den US-Medien immer häufiger Websites auftauchen, die mit „Endings explained“ für sich werben. Ganz ehrlich: es ist nicht besonders prickelnd, wenn Geschichten den Zuschauern professionell erklärt werden müssen. Denn in „The Old Man“ ist die Geschichte bereits nach den ersten vier Episoden kompliziert genug. So erfährt Harper, dass auch er nach Strich und Faden belogen wurde. Auch Chase kann vermuten, dass er von seiner Frau manipuliert wurde. Und in den letzten beiden Episoden der Serie intrigiert sowieso jeder gegen jeden, kein Wunder, dass „The Old Man“ in die Nähe des Mindfucks rückt. Während ein Plot Twist Informationen offenlegt, die einige Teile der Story entschlüsseln, ist der Mindfuck eine postmoderne Erzählstrategie, mit der die Geschichte gezielt rätselhafter gemacht wird. Dies bietet dem Zuschauer zusätzliche Interpretationsangebote, auch auf die Gefahr hin, dass sie unsinnig sind. Oder „erklärt“ werden müssen. An dieser Stelle wünscht man sich, dass „The Old Man“ am Ende straighter erzählt worden wäre. 

Trotz dieser Einwände überzeugt die Serie aber als Ganzes. Das Überraschungspotential der ersten Staffelhälfte ist enorm, auch die reflexive Ausrichtung der durchweg ambivalenten Figuren ist ein spannendes Element, auch wenn der theatralische Duktus der Dialoge ein Stilmittel ist, das nicht sonderlich realistisch ist und auf Dauer auch etwas anstrengt.

Als Genrebeitrag ist „The Old Man“ verblüffend innovativ, obwohl die Genrekonventionen nicht ausgehebelt werden. Auch weil die emotionalen Dilemmata der Figuren mitreißend und überzeugend entwickelt werden. Und last but not least hat man lange nicht mehr ein Schauspieler-Ensemble gesehen, aus dem Jeff Bridges und John Lithgow zwar herausragen, das aber bis in die Nebenrollen so gut besetzt ist, dass die Facetten der Figuren immer wieder verblüffen. Ob die zweite Staffel dieses Niveau halten kann, bleibt zu hoffen. Auch weil man weiß, dass dies nicht oft gelingt.

Noten: BigDoc = 1,5

The Old Man – USA 2022 – 7 Episoden - Disney+ - Showrunner: Jonathan E. Steinberg - Robert Levine - Regie: Jon Watts, Greg Yaitanes, Zetna Fuentes, Jet Wilkinson - Buch - Jonathan E. Steinberg, Robert Levine – Kamera: Jules O'Loughlin – D.: Jeff Bridges (Dan Chase), John Lithgow (Harold Harper), Amy Brenneman (Zoe), Alia Shawkat (Angela/Emily), E.J. Bonilla (Raymond Waters), Pej Vahdat/Navid Negahban (Faraz Hamzad), Leem Lubany/Hiam Abbass (Belour Hamzad).