Mittwoch, 6. Dezember 2023

Der Western ist zurück! – Part II: „Billy the Kid“

Billy the Kid gehört fast 150 Jahre nach seinem Tode immer noch zu den faszinierendsten Figuren des Wilden Westens. Man weiß wenig über ihn, daher taugt die Figur sehr gut als Projektionsfläche für unterschiedliche Absichten. Es gibt unzählige Kinofilme über The Kid, noch mehr Dokus und Bücher. Warum alle den Outlaw bewundern? Weil ambivalente Figuren spannender sind als die klassischen Heldenfiguren, die in einer Schwarz-Weiß-Welt leben und moralisch entweder gut oder böse sind, aber nie beides.

In der ersten Staffel über The Kid will Showrunner Michael Hirst faktenbasiertes Licht in die historische Dunkelheit bringen. „Billy the Kid“ erzählt die Geschichte des Outlaws quasi von der Wiege bis zum Tod. Das ist neu. Positiv: der achtteilige Serienauftakt liefert ein weitgehend realistisches Bild des Revolverhelden ab, aber auch eine spannende Illustrierung der Mythen des Wilden Westens. Negativ: gelegentlich driftet die Serie in überflüssige Nebenhandlungen ab. Aber insgesamt ist „Billy the Kid“ sehenswert. Die erste Staffel ist ein Prolog. Staffel 2 erzählt vom Lincoln County War. Und der machte Billy the Kid endgültig berühmt. Der erste Teil der zweiten Staffel lief im Oktober an, der zweite Teil wird 2024 folgen. Die folgende Rezension beschäftig sich mit der ersten Staffel.

Mythos und Fakten: Die Filme über Billy the Kid

In der Pre-Title-Sequence der ersten Folge „The Immigrants“ überlistet Billy the Kid aka Billy McCarthy aka Kid Antrim aka William Bonney in einem Saloon einen Kopfgeldjäger, der Jagd auf ihn macht. Er bewundert den Colt des Bounty Hunters, lässt ihn sich geben – und blitzschnell verschwinden zwei Patronen aus der Trommel. Dann outet er sich und beschwört den Kopfgeldjäger, schnell das Weite zu suchen. Der drückt zweimal ab, aber nichts passiert – die nächste Kugel kommt dann aus Billys Colt. Und sie ist tödlich. In Michael Hirsts erster Episode der MGM-Serie „Billy the Kid“ wird eins klar: Man muss nicht nur schneller ziehen, sondern auch schlauer sein als sein Feind.

Die Episode, die sich laut The Santa Fe Weekly New Mexican im Januar 1880 zugetragen haben soll, also zwei Jahre nach der Battle of Lincoln, scheint originell zu sein, ist tatsächlich aber geklaut. Arthur Penn zeigt in „The Left-Handed Gun“ (1958, dts. Einer muss dran glauben) die gleiche Episode, nur kommt Billys Antagonist vorläufig mit dem Leben davon. Allerdings nicht in Christopher Cains „Young Guns“ (1988), wo der gleiche Trick gezeigt wird und Billy einen wehrlosen Kopfgeldjäger erschießt.

Der Weg von den Fakten zur Anekdote und danach zum Mythos ist also nicht sonderlich weit. Einer Handvoll Fakten folgen in den meisten Filmen über The Kid Rekonstruktionen einer Figur, die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht. Bei Penn ist Billy ein Analphabet, bei Cain der einzige unter den Tunstall-Cowboys, der fließend lesen kann.

In Arthur Penns Film spielt Paul Newman den Revolverhelden als nicht sonderlich intelligenten, aber ziemlich obsessiven und paranoiden jungen Mann, der von Rache- und Schuldgefühlen und der Angst vor dem Verrat getrieben wird. Das Method Acting ließ grüßen: Newmans Performance war großes Theater. Der von europäischen Kritikern gefeierte Film floppte in der USA und wirkt heute tatsächlich etwas peinlich.
Cain, der für seinen Spätwestern gleich eine Horde von Hollywood-Jungstars auflaufen ließ, skizziert The Kid dagegen als eitlen und zynischen Killer, der beim Töten offenbar nach Spaß sucht. Auch Penn zeigt die Anekdote mit den Patronen, aber eine völlig neue Version von Billy the Kid.

Zuletzt tauchte Billy in zwei Filmen auf. 2019 in Vincent D’Onofrios Neo-Western „The Kid“, aber Billy (Dane DeHaan) ist in dem Film nur eine Randfigur. Der Film spielt 1880-1881 und skizziert episodisch dessen Geschichte nach dem Lincoln County War, aber The Kid ist nicht William H. Bonney, sondern ein Junge (Jake Schur), der seinen gewalttätigen Vater umgebracht hat und vor seinem rachsüchtigen Onkel (Chris Pratt) flieht. Die eigentliche Hauptfigur ist aber Pat Garrett, der als moralisch völlig integrer Held ‚das Kind‘ am Ende rettet.

Tief in die Legendenkiste griff Potsy Poncirolis „Old Henry“ (2021). 25 Jahre nach Billy angeblichen Tod lebt Henry McCarthy (Tim Blake Nelson, „The Ballad of Buster Scruggs“, 2019) mit seinem Sohn Wyatt (Gavin Lewis) auf einer Farm in Oklahoma. Als Henry mit einer Gruppe von Outlaws konfrontiert wird, die sich als Gesetzeshüter ausgeben, wird klar, was der Zuschauer längst ahnte: der sichtlich gealterte und klapperige Henry ist „Billy the Kid“, der nun seinen Revolver auspacken muss und die Gang fast im Alleingang ausschaltet. Poncirolis Independent-Film war kein Kassenhit, hatte aber als VOD mehr Erfolg.

Dass Billy the Kid nicht von Pat Garrett erschossen wurde, sondern mit dessen Hilfe erneut fliehen konnte, geisterte als Legende durch die ersten Dekaden der 20. Jh. Tatsächlich tauchten zwei Männer auf, die sich als Billy the Kid outeten, aber nur einer der beiden wurde von Historikern ernst genommen. Er sah Billy sehr ähnlich, sprach fließend Spanisch und konnte detailliert angeben, wo sich die die Überlebenden der Jesse Evans-Gang aufhielten.

„The Kid“ und „Old Henry“ sind dagegen Genrefilme ohne Bezug zu den historischen Fakten. Auch die älteren Filme orientieren sich mehr oder meistens weniger akribisch an der Historie, sodass die immer gleichen Anekdoten und Fakten in den meisten Filmen über The Kid auftauchen: die Ermordung des Viehzüchters John Henry Tunstall durch eine vom Murphy-Logan Store („The House“) angeheuerte Gang, eine Tat, die zum Auslöser des Lincoln County War wurde. Die tödliche Rache der „Regulatoren“ am korrupten Sheriff William Brady, der für den Murphy-Logan Store arbeitete. Billys legendäre Flucht aus dem Gefängnis, bei der Billy 1981 die Deputys James Hill und Bob Olinger erschoss, bevor er wenige Wochen später von Pat Garrett erschossen wurde.

Einige Ereignisse gelten historisch als authentisch, andere waren frei erfunden und wurden trotzdem zum Mythos. So wurde John Henry Tunstall in den meisten Filmen als gültiger, kultivierter alter Mann dargestellt, der aus Billy einen gesetzestreuen Cowboy machen wollte. Tatsächlich war Tunstall 24 Jahre alt, als er erschossen wurde. Und Bob Olinger, der mit seiner eigenen Flinte erschossen wurde, wurde von einigen Historikern als „Serienmörder mit Sheriffstern“ beschrieben. Beides zeigt Michael Hirst historisch korrekt.

Mythos und Fakten: Die Entstehung der Legende

Doch was ist ein Mythos im Wilden Westen? Wenn man den Begriff auf historische Personen bezieht, entstehen typologische Muster, die auch den geschichtlichen Zeitgeist bündeln sollen. Die Protagonisten in Western wie etwa Wyatt Earp und Buffalo Bill, sind ein Echo der Fakten, verbunden mit anekdotischen und filmischen Fiktionen. Nur die wenigsten zeigen einigermaßen realistisch, wie einige Figuren das repräsentierten, was für die Epoche nach dem amerikanischen Bürgerkrieg charakteristisch war. Nämlich Chaos und Anarchie.

Daran waren nicht alle interessiert. So wurden die Helden des Wilden Westen viel öfter nicht durch Historiker, sondern durch die trivialen „Dime Novels“ dauerhaft im öffentlichen Gedächtnis verankert – bunt illustrierte Kitschliteratur, die überwiegend frei erfunden und billig zu kaufen war und gezielt für die bildungsfernen Schichten produziert wurde. Arthur Penn deutete mit der von Hurd Hatfield in „The Left Handed Gun“ gespielten Figur des Dime Novel-Autors „Moultrie“ an. Der bricht allerdings am Ende frustriert zusammen, als er begreift, dass „sein“ Billy kein Held ist. So feinfühlig waren andere Dime Novel-Autoren garantiert nicht.

Im 20 Jh. war das Genre des Western ein Unterhaltungsprodukt, andererseits auch ein recht affirmativer Blick in die Vergangenheit. Der Western basiert auf zwei Säulen: dem Mythos und den Fakten. Und zwar in dieser Reihenfolge. John Ford machte dies in seinem Spätwestern „The Man Who Shot Liberty Valance“ (1962) zur Schlüsselaussage: es ist besser, die Legenden zu bewahren als die Wahrheit zu enthüllen. Und so bevölkerten auch zwielichtige Figuren wie Wyatt Earp und Doc Holliday seit über 100 Jahren die Leinwand, weil die Schießerei am O.K.-Corral den Sieg des Rechts über die gesetzlosen Outlaws symbolisierte. Zu den Mythen gehören halt reale Ereignisse. Über die Fakten kann man sich später streiten.

In Western werden Mythen und Fakten in Tropen verwandelt. Die Filmwissenschaftler Bernd Kiefer und Norbert Grob definierten neun dieser zentralen Erzählstrukturen, die für den Western typisch sind: „Entdeckung neuer Grenzen“, „Krieg gegen die Indianer“, „Prozess der Zivilisierung“, „Strafverfolgung und Rache“, „Zweite Beruhigung der Städte (town tamer stories)“, „Aufbruch in die Wildnis“, „Indianerabenteuer“, „Verfall einer Gründerdynastie“ und „Legendenbildung“.
Billy the Kid beschäftigt Kinofans und Historiker bis heute. Er gehört in zwei der genannten Kategorien: „Strafverfolgung und Rache“ und „Legendenbildung“. Eine dritte könnte man locker hinzufügen: „Outlaws und Revolverhelden“. Für die einen war Billy the Kid ein Killer, für die anderen ein Outlaw wie Robin Hood – ein junger Gunslinger mit Moral, der aber nicht weniger kriminell war als John Wesley Hardin oder Jesse James. Männer, die ebenfalls Gerechtigkeit im Sinn hatten – oder es glaubten. Immerhin wurde Hardin nach lange Gefängnishaft Anwalt in El Paso – bis er hinterrücks ermordet wurde.

Michael Hirst bedient beides: Mythos und Fakten

Michael Hirst erzählt Billys Geschichte zunächst aus der Perspektive eines Kindes, der durch die sozialen Nöte der Immigranten sozialisiert wurde. Erst dann zeigt er, wie Billy zum Outlaw wurde. Ein guter Ansatz, der andere Filmemacher nicht interessierte. So erzählte der legendäre King Vidor in seinem Billy the Kid-Film (1930) eine völlig faktenfreie Geschichte mit Happy-End – er kannte die Bedürfnisse der Filmindustrie nach romantischen Helden.
Zwei Aspekte sind in der Serie „Billy the Kid“ wichtig: Wie wurde aus einem Kind mit irisch-katholischen Eltern eine Legende? Und was trieb ihn an? Die Serie gibt darauf zwei Antworten: beim Thema Legendenbildung zeigt Hirst eher beiläufig den medialen Rummel der Zeitungen, die ihr Publikum mit wüsten Geschichten über das Monster Billy the Kid füttern wollten.

Hirst schlägt sich dagegen bei der zweiten Frage auf die Seite des Outlaws. Billy wollte kein Outlaw werden, sondern wurde am Ende ein Opfer der Ereignisse – auch weil er seinen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit nicht aufgab.
Das gehört zweifellos zur gängigen Billy the Kid-Mythologie. Unterfüttert wird Hirsts Story allerdings mit großer historischer Genauigkeit. Wenn man den Quellen trauen kann. Vieles, was man über Billy weiß, stammte allerdings aus der Feder von Pat Garrett, der ein Buch über „The Kid“ schreiben ließ, nachdem er ihn erschossen hatte: „The Authentic Life of Billy the Kid“. Garrett, wollte The Kid in ein schlechtes Licht rückte, hat den jungen Gunslinger allerdings auch verteidigt: dessen Handlungen seien nicht die Ausgeburt des Bösen gewesen, sondern das Ergebnis unglücklicher Umstände, die ihn mutig, aber auch rücksichtslos und unkontrollierbar gemacht hätten.

Garrett sorgte ungeachtet seiner Motive dafür, dass Billy the Kid endgültig zu Legende wurde. 150 Jahre später kann man Millionen mit authentischen Fotos des Outlaws verdienen. Eine 2015 für zwei Dollar gekaufte Ferrotypie hat mittlerweile einen Schätzwert von 5 Mio. US-Dollar. Und wer nach Billy the Kid googelt, wird mit Einträgen zugeschüttet.

„Nichts konnte ihn aufhalten, auch keine Gefahr, die geringer war als der Tod“, schrieb der auf den Wilden Westen spezialisierte Fotograf Robert G. McCubbin pathetisch. Man sieht: Die Legende stirbt nie.

Episode Guide: Wie aus Henry McCarthy „Billy the Kid“ wurde

Michael Hirst („The Tudors“, 2007-2010, „Vikings“, 2013-2020) produzierte die Serie „Billy the Kid“ für Epix und MGM+, beides Tochtergesellschaften von Amazon. Promoted wurde die Serie als „epic romantic adventure“, was nichts Gutes ahnen lässt. Tatsächlich macht Hirst seine Sache aber überwiegend gut.
„Billys Geschichte ist so viel mehr als ein großartiges Drama über einen charismatischen Cowboy - auch wenn sie das 'auch' ist. Es ist die Geschichte der Einwanderer, und die Geschichte des neuen Amerika, das aus dem gesetzlosen und gewalttätigen Chaos im Mittleren Westen und seinen vielen Nationen erwuchs. Letztendlich ist es also keine 'Geschichte' - es ist ein amerikanischer Mythos“, beschrieb Hirst seine Serie (s. a. Anhang: Trivia – Falsche Versprechen).

Der Look des Films ist auf den ersten Blick unspektakulär. Michael Hirst und seine Kameramänner Ronald Paul Richard und der mehrfach preisgekrönte Paul Sarossy (u.a. „The Borgias“, 2011-2013) entwickelten mit unterschiedlichen Kameras und Linsen einen „Dirty Look“, der an die klassische Ferrotypie erinnern soll, eine Fototechnik, die zwischen 1855 und den 1930er-Jahren verwendet wurde und der man viele Bilder des Wilden Westens verdankt.
Große Namen sucht man im Cast vergeblich. Mehr als 40 Haupt- und Nebenrollen wurden allerdings mit ziemlich guten Darstellern aus der zweiten Reihe besetzt. Tom Blyth ist als Billy the Kid überragend. Auch Daniel Webber als Outlaw Jesse Evans hinterlässt einen guten Eindruck.

Immigration (Episode 1 - 3)

Der folgende Episode Guide ist keine Serienkritik im herkömmlichen Sinn, sondern ein quellenkritischer Vergleich: Was ist in der Serie (vermutlich) authentisch, was Fiktion?
In den Episoden „The Immigrants“ und „The Rattler“ (Regie: BAFTA-Preisträger Otto Bathurst) treiben Armut und Hunger die irische Familie McCarthy in die Verzweiflung. Die McCarthys verlassen New York, landen aber in Coffeyville (Kansas), einem elenden Nest, das wie eine Jauchegrube aussieht. Die Vision einer besseren Zukunft liegt in Trümmern. Billys Vater wird depressiv und stirbt wenig später. Billy (Jonah Collier als junger Billy) lernt dagegen schnell: er traut niemanden mehr und entwickelt eine Affinität zu Waffen. Als Billys streng katholische Mutter Kathleen (Eileen O’Higgins) zusammen mit ihren Söhnen Billy und Joe nach Santa Fe aufbricht, rettet der zwölfjährige Billy seine Mutter vor einer Vergewaltigung durch den Treckführer. Natürlich mit dem Colt.
In Santa Fe, einer weitgehend rechtsfreien Stadt, erwartet Kathleen, die einen Billigjob findet, keine Zukunft. „Huren oder Heiraten“, erklärt ihr eine Prostituierte. Anders kommt man nicht zu Geld. Kathleen heiratet. Aber den Falschen. Henry Antrim (Jamie Beamish) ist ein windiger Spekulant, der sich im Namen Gottes an einem Lynchmord beteiligt, bei dem drei Mexikaner aufgehängt werden. Hier zeigt Hirst Billy als moralisch integren Jugendlichen, der seinem Stiefvater den Mord nicht verzeiht.

Henry Antrim ist fünf Jahre später pleite. Wir sind im Jahr 1871. Billy (Tom Blyth war zuletzt in einem Prequel von The Hunger Games zu sehen) trägt bereits seinen Knautschhut und einen Revolver. Als ein mexikanischer Freund von Billy während eines Kartenspiels erschossen wird, erfährt Billy von dem Journalisten Ash Upson (Ryan Kennedy), dass der Mörder ein Mitglied des Santa Fe-Rings ist, die als mächtige Geheimorganisation sozusagen die Cosa Nostra des Wilden Westens ist und korrupte Politiker und Richter kontrolliert.

Den Santa Fe-Ring gab es tatsächlich. Man kann ihn als Cosa Nostra des Wilden Westens bezeichnen, nur dass es reiche Viehzüchter, Richter, Staatsanwälte und Politiker waren, die mit Korruption und Terror ihre ökonomischen Interessen durchsetzen konnten.
In Filmen über Billy the Kid wird diese Form des organisierten Verbrechens kaum erwähnt. Auch Ash Upton ist keine fiktive Figur. Der Journalist wurde der New York Tribune wurde im Lincoln County Friedensrichter und verfasste 1982 als Ghostwriter für Pat Garrett dessen Buch „The Authentic Life Of Billy The Kid.“

Mittellos zieht Antrim (Episode 3 „Antrim“) mit seiner Familie nach Silver City, wo nicht nur Billys Bruder Joe, sondern auch seine Mutter an Tuberkulose erkranken. Billy versucht Geld für einen Arzt aufzutreiben, scheitert aber beim Pokern und wird von dem Kleinganoven Jesse Evans (Daniel Webber) zu einem Diebstahl überredet. Der schlägt fehl, Evans entkommt und Billy wird zur drei Jahren Gefängnis verurteilt. Doch er kann entkommen. Sein Bruder und seine Mutter sind aber gestorben, Antrim ist aus seinem Leben verschwunden und Billy, auf sich gestellt, schlägt sich als Viehdieb durch. Das schnelle Ziehen des Colts hat er inzwischen wie Travis Bickle in „Taxi Driver“ vor dem Spiegel geübt.

Der erste Tote (Episode 4)

Nach seiner Flucht nennt sich Billy fortan Billy Antrim. Er reitet mit einem Mann weiter, der sich „Alias“ (Michael Adamthwaite) nennt und je nach Lage als Cowboy oder Pferdedieb seinen Unterhalt verdient (Episode 4: „Interlude“). Beide finden in Arizona bei dem reichen Rancher Henry Hooker Arbeit, Billy nennt sich nun William H. Bonney. „Alias“ wird später behaupten, dass er Hooker erschossen hat, ohne es beweisen zu können. Der reale Hooker war ein enger Freund von Wyatt Earp (in „Tombstone“ wird von Charlton Heston gespielt) und starb 1907.
Die Alias-Episode ist zäh und bringt die Geschichte nicht weiter. Fahrt nimmt sie erst wieder auf, als Billy in einem Saloon nahe Fort Grant den Hufschmied E.P. Cahill tötet.
Dies geschah 1877 und Frazier Hunt, in den 1950er-Jahren einer der bekanntesten Biographen des Outlaws, befragte Anfang der 1930er-Jahre eine noch lebende Zeitzeugin. Deren Darstellung beschreibt eine Situation, in der Billy vom physisch überlegenen Cahill ohne Anlass angegriffen und verprügelt wurde.

Hirst zeigt die Szene ebenfalls als Mischung aus Zufall und Notwehr: der Schuss löst sich in einem wilden Gerangel. Soweit der authentische Kern der Geschichte. Fiktiv ist jedoch, dass Billy sich wenige Tage nach seiner Flucht den Behörden stellte, weil er sich schuldlos glaubte und daher in einem fairen Prozess Gerechtigkeit erwartete. Laut Hunt bestand die Jury jedoch aus Freunden Cahills. Hirst dramatisiert das Ganze noch. Ash Upson taucht auf und vermutet, dass der Santa Fe-Ring dafür gesorgt habe, dass Billy wegen Mord verurteilt würde, weil Upson sein Freund sei. Belegt werden kann dies nicht.

Nach der ersten Staffelhälfte ist aus Henry McCarthy nun der Outlaw William H. Bonney geworden, den viele nun „Billy the Kid“ nennen. Er kann aus dem Gefängnis fliehen und rettet sich, nachdem ihm Chiricahua-Apachen das Pferd geraubt haben, auf eine abgelegene Ranch, wo er eine kurze Affäre mit Barbara Jones (Christie Burke) hat. Solange, bis Barbaras Geliebter auftaucht: es ist Jesse Evans, der mittlerweile Anführer der berüchtigten „Seven River-Gang“ geworden ist. Die Beziehung zwischen Billy und Jesse erreicht einen kritischen Punkt.

Tatsächlich war Henry M. "Hugh" Beckwith der Anführer der „Seven River Warriors“. Jesse Evans wurde vor dem Lincoln County War Anführer der „Jesse Evans Gang“. Hirst nimmt sich bei der Darstellung der unterschiedlichen Banden einige Freiheiten.

Was Hirst in seiner Serie bislang erzählt hat, ist die Geschichte eines jungen Mannes, der kein Outlaw werden will, sondern ein Opfer der Ereignisse ist – und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit besitzt. „Ich will nicht berühmt werden, weil ich viele Menschen getötet habe“, sagt Hirsts Billy. In der zweiten Hälfte findet dann ein spektakulärer Turn-Around statt.

Der Killer und seine Bande (Episoden 5 – 6)

Die Amour fou mit Barbara dürfte fiktiv sein. Interessant ist, dass Hirst eine polygame Frau skizziert, die sich in einer gewalttätigen Männerwelt durchgesetzt hat. Jesse reagiert eifersüchtig, verzichtet aber auf eine Konfrontation. Billy will aber in die Illegalität gehen („Ich möchte anständig bleiben“) und setzt sich nach Chihuahua (Episode 5: The Little Bit of Paradise“) ab.

Hirst verdichtet in den zweiten Staffelhälfte einen Zeitraum von mehreren Jahren, verzichtet aber nicht auf eine Episode, die maßgeblich zur Legendenbildung beigetragen hat: die Begegnung Billy mit dem mexikanischen Spieler Melquiades Segura. Sie wird in Pat Garretts „The Authentic Life Of Billy The Kid“ beschrieben, was die Episode zumindest fragwürdig macht, da Garrett und seinen Ghostwriter selbst auf Quelle angewiesen waren. Und die Zeitungen? Sie schrieben bereits Sensationsartikel über William H. Bonney.

In Chihuahua wird Billy in eine Auseinandersetzung Seguras (Guillermo Alonso) mit dem zwielichtigen Profispieler Don Ortiz hineingezogen, die damit endet, dass Billy von Ortiz überfallen wird und ihn und vier seiner Gunmen erschießt. Ortiz richtet er regelrecht hin. In Episode 6 „Fate“ zeigt Hirst eine Schlüsselepisode. The Kid befreit nach einem legendär gewordenen 81-Meilen-Ritt in San Elizario seinen Freund aus dem Gefängnis. Hirst zeigt die Befreiung als Massaker: Billy erschießt im „Old County Jail“ einen Wachmann, dann wie im Rausch einen zweiten mit 4-5 Schüssen.

Das Gefängnis gibt es noch. Auf der Website liest man über den County Jail Break-in: “Billy quickly confiscated the guard's guns, helped his friend out, put the guards in the jail and threw away the key.” Von Toten ist nicht die Rede. Offenbar hat Hirst der Action den Vorrang vor den Fakten gegeben. Auch die Timeline stimmt nicht. Glaubt man den Quellen, dann geschah die Befreiungsaktion 1876, die Auseinandersetzung mit dem Hufschmied Frank Cahill aber 1877.

1877/78 sind in Hirsts Serie die Jahre, in denen sich Bonney sich wieder Jesse Evans Gang anschließt, nachdem er zufällig Pat Garrett (Alex Roe) kennenlernt. Garrett ist Mitglied der Gang und überredet Billy in „Fate“, dem reichen Rancher John Chisum etwas Vieh abzunehmen. Billy willigt ein.
Michael Hirst nutzt die beiden Episoden, um ein neues Kaninchen aus dem Zylinder zu ziehen: den Turn-Around von Billy, der endgültig zum Outlaw und Killer wird. Bereits Seguras hatte festgestellt, dass sich Billy verändert hat. Nun macht Billy den nächsten Schritt: während eines Raubzugs warten Chisums Cowboys bereits auf die Gang, Billy erschießt 2-3 Cowboys. Ein tödlich Getroffener fragt Billy: „Warum tut ihr das? Warum stehlt ihr unser Vieh? Warum tötet ihr Menschen wie mich?“ Billy findet keine Antwort.

Plausibel wird der Plot-Twist nicht erzählt, zumindest nicht in psychologischer Hinsicht. Gelungen ist die Geschichte dagegen, wenn sie die Durchlässigkeit von Recht und Unrecht beschreibt, die diese Jahrzehnte geprägt hat. Pat Garrett war ein Outlaw, bevor er Gesetzeshüter im Lincoln County wird. Auch der Outlaw Bob Olinger, der zu Jesses Gang gehört, wurde Gesetzeshüter. Olinger (Sean Owens Roberts) provoziert Billy in „Fate“ und in der darauffolgenden Prügelei zieht er den Kürzeren. Es ist jener Bob Olinger, der 1881 in Lincoln als Deputy arbeitet und von Billy the Kid bei seinem Ausbruch aus dem Gefängnis erschossen wird. An dieser Figur war Michael Hirst besonders interessiert, denn in der Folge beschreibt er Olinger als Inkarnation des Bösen. Das entspricht weitgehend den Quellen.

Die Grenzen zwischen Recht und Unrecht waren tatsächlich durchlässig. Die Protagonisten konnten je nach politischer Interessenlage und ihrem Nutzwert beliebig die Lage wechseln. Und seinen Nutz-, resp. Marktwert, erkennt Billy auch in Hirsts Serie, als der Outlaw Frank Baker auftaucht. Baker will die Jesse Evans-Gang dazu überreden, als Sicherheitstruppe für Lawrence Murphy und James Dolan zu arbeiten, die ökonomisch und politisch Lincoln County kontrollieren. Tatsächlich braucht die Murphy-Dolan-Gruppe effektive Killer. Baker ist daher weniger an der Gang als an „Billy the Kid“ interessiert, der zum Medienstar und Monster avanciert ist. „Wer meine Dienste will, muss mich bezahlen“, erwidert Billy cool. Billy ist faktisch der neue Leader der Gruppe.

Die Wendung zum Guten (Episoden 7 und 8)

Nach einem sechsteiligen Prolog befindet sich Billy nun im Zentrum einer Kette von Ereignissen, die zum berüchtigten Lincoln County War führen werden.

Lincoln County wurde seit Jahren von der „Murphy & Dolan Mercantile and Banking“ kontrolliert. Damit hatten Major Lawrence Murphy und James Dolan, die ihre Organisation „The House“ nannten, die Preise und das Kreditwesen im Griff – und damit auch die hispanische Bevölkerung und die Immigranten, die sich im Lincoln County niedergelassen hatten. Auch im Viehhandel waren Murphy und Dolan, denen der Geschäftsmann Tom Riley anschloss, aktiv. Auf der Gegenseite stand der reiche Engländer John Tunstall, ein Viehzüchter, der die „H.H. Tunstall & Company“ gründete und mit den fairen Preisen eines eigenen Ladens zu einer ernsten Gefahr für „The House“ wurde.

In Hirsts Geschichte nehmen Murphy und Dolan Billy the Kid und die James-Gang als Gunmen an (Episode 7: „At the House“) unter Vertrag.

Dass Billy für „The House“ arbeitete, wurde von Pat Garrett und seinem Ghostwriter in „The Authentic Life of Billy the Kid“ behauptet. Andere Quellen bestätigen dies nicht.

In der Serie geht es weniger um Rinder (die Rolle von John Chisum erwähnt Hirst nicht), sondern um das Land, das einige Kleinbauern und Immigranten bewirtschafteten, Land, das aber mittlerweile zu einem Spekulationsobjekt reicher Investoren geworden war. Auch die Kleinbauern, die bei Tunstall einkaufen, wurden zur Gefahr. Jesse Evans und seine Gang sollen die Bauern einzuschüchtern. In Episode 8 („Rampage“, dts. Das Massaker) interpretieren Evans und seine Bande den Auftrag so, wie er tatsächlich von Murphy gemeint war: sie töten ganze Familien, vergewaltigen und erschießen eine Frau (Bob Olinger) und töten Kinder (ebenfalls Olinger). Billy, der sich bereits als berühmter Outlaw akzeptiert hatte, geht zu den Ereignissen immer mehr auf Distanz. An dem Massaker ist er nicht beteiligt und in anderen Situationen versucht er zu deeskalieren.

Garret und Upson beschreiben Billys Aktivitäten sogar als langweilig: „No noteworthy event occurred during the Kid’s adherence to the Murphy-Dolan faction, and he declared that all the uses of his life were ‘flat, stale, and unprofitable.’ The Kid as not satisfied” (S. 50). Warum Billy das Lager wechselte, erklären Garrett und Upson nicht.

Hirst erzählt dies anders: Billy entdeckt sein moralisches Gewissen. Und zwar nachdem Pat Garrett einen von der Gang terrorisierten mexikanischen Bauern in Notwehr erschossen hatte (Episode 7). Billy wird später zur Beerdigung gehen und sich für die Taten der Gang entschuldigen. Danach sucht ein Gespräch mit Tunstall, trifft aber zunächst Tunstalls Anwalt Alex McSween (Luke Camilleri), der Billy darüber informiert, dass „The House“ vom Santa Fe-Ring gestützt wird, dessen Geschäftsinteressen weitgehend von dem späteren US-Senator Thomas B. Catron durchgesetzt wurden. McSween versucht Billy abzuwerben: „Das ist die Zeit und der Ort, auf die du dein ganzes Leben gewartet hast. Du hast es nur nicht gewusst.“

Billy lässt sich beeindrucken, was der Historiker Robert M. Utley so beschrieb: „But Billy Bonney was still „the Kid“, an eighteen-year-old without a clear adult persona. The shift from Evans to Tunstall had brought new and more appealing traits to the surface but had also showed how impressionable he remained, how susceptible her was to the influences surrounding him.”

Eine andere Figur verschwindet dagegen: es ist Pat Garrett, den Sheriff William Grady (Bill MacDonald) nach dem tödlichen Vorfall aus dem Verkehr ziehen soll. „The House“ sorgt dafür, Garrett in einem anderen Distrikt zum Sheriff ausgebildet wird. Billy reitet zur Gang und legt die Karten auf den Tisch: er wird für Tunstall arbeiten. Olinger will ihn erschießen, wird aber von Jesse gestoppt, der für ein faires Goodbye plädiert. Billy reitet davon.

Jesses Argumente stammen wortwörtlich aus Garretts Buch und sind fiktiv.

Leider wurden die letzten Episoden von Michael Hirst etwas zerfahren erzählt. Einige Nebenhandlungen nehmen die Fahrt aus den Segeln, etwa wenn Billy von Tom Rileys Frau angebaggert wird, die kurz danach auf ihren Ehemann schießt und von diesem in Notwehr erschossen wird. Auch Billys Interesse an der Tochter eines reichen Mexikaners ist eine flüchtige und ziemlich überflüssige Episode.

Am Ende lässt Hirst seine Hauptfigur im Off sehr programmatisch erklären, was ihn antrieb: „Meine Familie kam nach Amerika wegen des Versprechens, dass jeder fair und gerecht behandelt wird. Und ich will an diese Versprechen glauben.“

In Staffel 2 wird zu sehen sein, ob Michael Hirst die komplexen Ereignisse des Lincoln County War in den Griff bekommt. Die erste Staffel von „Billy the Kid“ wurde von einigen wegen eines zu langsamen Pacings kritisiert. Tatsächlich waren die realen Ereignisse aber so kompliziert, dass Hirst einiges weglassen und den Rest in einen dramaturgisch und zeitlich passenden Rahmen packen musste. Trotzdem ist die Serie dank der weitgehend authentischen Erzählung das Beste, was man über den Outlaw bislang sehen konnte. Das legt auch an der glaubwürdigen Performance von Tom Blyth, der Billy the Kid als das spielte, was er vermutlich auch war: ein heimatloser unsicherer junger Mann, der gut schießen konnte, aber mit seiner Identität im Clinch lag.

Trivia

Falsche Versprechen

Der Gründungsmythos der Vereinigten Staaten entstand zwar durch die Ankunft der Mayflower, aber der Traum von Freiheit und Wohlstand für alle, die hart arbeiten können und wollen, ist ein weiteres Kapitel des American Dream, das Michael Hirst in seiner Serie einem Realitätstest unterzieht. Dafür muss man aber einen Blick in die Geschichte werfen.

Es gehört zum größten Versprechen einer wachsenden Nation, allen eine Chance zu geben. Egal, ob es sich um Bürger oder Immigranten handelt. Die USA schufen diesen Mythos besonders in der zweiten Hälfte des 19. Jh. als Versprechen von Freiheit und Selbstständigkeit. Freiheit wurde weniger mit politischen Rechten, als vielmehr mit dem Besitz von Land assoziiert. Und so brachen Immigranten wie die Iren, sie aus ihrer Heimat geflohen waren, um dem Hungertod zu entgehen, aber auch viele Deutsche in die Weiten des Westens auf, um sich eine Zukunft aufzubauen. Die Deutschen stellten Ende des 19. Jh. zahlenmäßig die größte Gruppe der Einwanderer.

52 Mio. Menschen hatten Europa verlassen, 32 Mio. suchten in der USA eine Zukunft. Mit dem Homestead Act von 1862 wurden die Weiten des Westens besonders attraktiv, denn die US-Regierung garantierte allen Siedlern Land in den neuen Gebieten – gegen die Verpflichtung, dies mindestens fünf Jahre lang zu bewirtschaften. Tatsächlich spiegelten die Versprechen die hoffnungslose ökonomische Lage in den übervölkerten Großstädten der Ostküste wider, in denen die Stimmung sich schnell gegen die Immigranten richtete, obwohl die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften zunächst sehr hoch war. Anfang des 20. Jh. kippte die Stimmung vollends. Immigranten wurden als Gefahr für die Gesellschaft bezeichnet. Nordeuropäer galten als integrationswillig, Südeuropäer als unberechenbar und gefährlich. Ökonomische Krisen und Rassismus gehören also zusammen.

Wer dagegen in den Westen aufbrach, fand sich häufig in einem Struggle for Life wieder, der gnadenlos die Schwachen selektierte. Und wer als echter Pionier mit der Landnahme auch die Zivilisation in den Westen tragen wollte, in dem viele Regionen noch nicht mal ein Bundesstaat waren. New Mexico, wo sich Billy oft aufhielt, wurde erst 1912 ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten.

Die Immigranten wurden mit mächtigen Rinderbaronen konfrontiert, die entweder die Neuankömmlinge wie in Michael Ciminos „Heaven’s Gate“ beseitigen oder ausbeuten wollten. Die Immigranten mussten die feindliche Natur besiegen, zu der auch die Ureinwohner und die Mexikaner gezählt wurden. Besiegen hieß aber: Vernichten. Die moralische Legitimierung stellte die Religion bereit. Denn in der Bibel wurden Indianer nicht erwähnt – sie waren Teufelswerk. Da alle Untaten dem Willen Gottes zugeschrieben wurden, entstanden in den im eroberten Land, aber auch in den schnell wachsenden Städten daher rechtsfreie Räume, die die meisten Western zum Thema machten und auch von Michael Hirst sehr explizit gezeigt werden.

Tatsächlich waren auch die Immigranten selbst Opfer der Willkür. So wurde Thomas B. Catron, der zu den Anführern des Santa Fe-Rings gehörte, durch betrügerische Verträge, mit denen die Siedler um ihr Land gebracht wurden, zu wohlhabendsten Landbesitzer der Vereinigten Staaten. Und all die alten Western, die glorreich Law and Order feierten, konnten nicht einmal ansatzweise die Anarchie eines Landes beschreiben, das in seinen Mythen eine glorreiche Vergangenheit feierte.


Note: BigDoc = 1,5

 

Quellen:

  • Norbert Grob/Bernd Kiefer (Hrsg.): Filmgenres – Western. Reclam, Stuttgart 2003, S. 22ff.)
  • Frazier Hunt: The Tragic Days of Billy the Kid. Facsimilie of 1956 Edition
  • Pat Garrett (Ghostwriter Ash Upson): The Authentic Life of Billy, The Kid. University of Oklahoma Press, new edition 1954)
  • Robert M. Utley: Billy the Kid: A Short and Violent Life. University of Nebraska Press, 1989
  • Mythos Wilder Westen. Focus.de, 2014 

Billy the Kid - Epix, MGM USA 2022 - - 8 Episoden - Showrunner, Buch: Michael Hirst - Kamera: Ronald Paul Richard, Paul Sarossy - D.: Tom Blyth, Daniel Webber, Eileen O'Higgins, Jonah Collier, Jamie Beamish, Christie Burke, Luje Camilleri, Sean Owens Roberts u.a.