Donnerstag, 1. März 2007

The Sentinel

Ob dieser White House-Thriller jemals in den deutschen Kinos gelaufen ist, wage ich zu bezweifeln. Als DVD-Release bietet der Film solide und kompakte Wegwerf-Spannung, die sich nach einmaligem Sehen erledigt hat. Im Gegensatz zu Wolfgang Petersens In The Line Of Fire wird man sich diesen Film kaum ein zweites Mal ansehen, nicht nur, weil Clint Eastwood und John Malkovich in einer anderen Liga spielen als Michael Douglas und Kiefer Sutherland.
Der Plot: Secret Service-Agent Pete Garrison (Michael Douglas) hat ein Verhältnis mit der First Lady (Kim Basinger) und ist gleichzeitig für den Schutz des Präsidenten (David Rasche) zuständig. Diese ungewöhnliche Anordnung der Prioritäten muss zwangsläufig zu Problemen führen. Als ein anderer Agent ermordet wird, will Agent David Breckinridge (Kiefer Sutherland) herausfinden, wer der böse Maulwurf ist und da Garrison dereinst nicht vor der Gattin seines Kollegen halt machte, ist die Fehde vorprogrammiert.
Regisseur Clark Johnson hat mitten in den „24“-Hype einen Film platziert, der Michael Douglas eine schöne Altersrolle verschafft hat und den Kiefer Sutherland-Fans mindestens ein mittelprächtiges Sehvergnügen beschert.
Der Filmclub bewertete diesen Film keineswegs mittelprächtig.
Mr. Mendez: 4, Klawer: 4, Melonie: 4, BigDoc: 4

Originaltitel: The Sentinel; Regie: Clark Johnson; Produktion: Michael Douglas, Bill Carraro u.a.; Drehbuch: George Nolfi nach dem Roman von Gerald Petievich; Musik: Christophe Beck; Kamera: Gabriel Beristain; Schnitt: Cindy Mollo. D: Michael Douglas (Pete Garrison), Kiefer Sutherland (David Breckinridge), Eva Longoria (Jill Marin), Martin Donovan (William Montrose), Kim Basinger (First Lady) u.a.