Der Versuch eine Serie zu verstehen, grenzt an Kunst. Der erste Schritt: Man muss unterscheiden zwischen dem, was man gesehen hat, und dem, was man lieber hätte sehen wollen. Der zweite Schritt: Man muss sich entscheiden, ob man eine Enttäuschung akzeptieren kann.
In Taylor Sheridans neuer Serie „Landman“ hätte sich der Rezensent ein klares Plädoyer für den Klimaschutz gewünscht. Denn in den Weiten von Texas wird in Sheridans Serie wie besessen nach Öl gebohrt. Fossile Energieträger, wie schrecklich. Ein klares Statement lieferte Sheridan aber nicht. Die Serie „wurde nicht mit einer Agenda geschrieben und sollte auch nicht so gesehen werden. (…) Ich denke, es ist interessant zu sehen, was in dieser Welt vor sich geht. Wir zeigen die Licht- und Schattenseiten,“ erklärte Hauptdarsteller Billy Bob Thornton in einem Interview mit der dpa.